Hilft Knoblauch gegen Zecken?
Das Wichtigste vorab: Es wird angenommen, dass der Geruch von Knoblauch den Zecken nicht gefällt und sie einen nach Knoblauch riechenden Wirt meiden. Doch in Knoblauch ist Allicin – und das ist giftig für Hunde.
Ein schwedisches Forscherteam konnte feststellen, dass Menschen mit einer täglichen Dosis von 1200 mg Knoblauchextrakt weniger Zeckenbisse hatten, als die knoblauchfreie Vergleichsgruppe. Verantwortlich für den Geruch ist aber ein schwefelhaltiger Inhaltsstoff des Knoblauchs: Allicin. Nach der Einnahme von Knoblauch gelangt das Allicin vom Magen-Darm-Trakt in das Blut und verteilt sich praktisch im ganzen Körper. Über Haut und Lunge werden die schwefeligen Substanzen wieder abgegeben. Daher kommt der eindringliche Geruch auch beim Menschen.
Das klingt erstmal nach einer idealen und gesunden Lösung auch für unsere Hunde, oder?
An dieser Stelle müssen wir dich leider enttäuschen, denn gesund ist Knoblauch für unsere Hunde leider nicht. Allicin ist für Hunde giftig und schädigt die roten Blutkörperchen. Dies führt zu einer Blutarmut und kann unter Umständen tödlich enden.
Sicherlich ist die tödliche Dosis größer als das, was üblicherweise im Futternapf landet. Trotzdem solltest du solche Empfehlungen immer kritisch hinterfragen und grundsätzlich gilt: Nur weil etwas „natürlich“ ist, kann man es nicht immer bedenkenlos einsetzen.