Hundenapf
Die Auswahl des richtigen Napfes ist alles andere als einfach. Welche Größe benötigt mein Hund? Welches Material ist sinnvoll? Mittlerweile ist die Auswahl enorm und immer wieder stellt sich die Frage: gibt es überhaupt den einen richtigen Napf für meinen Hund? Im Folgenden stellen wir euch verschiedene Futternäpfe vor und erklären, worauf man bei u.a. bei der Materialwahl achten sollte.
Welche Napfarten gibt es?
- Schlingnapf
Der Schlingnapf soll dafür sorgen, dass dein Hund nicht zu schnell frisst. Manche Hunde haben mit dem Schlingen von Futter ihre Probleme und müssen sich hin und wieder übergeben. Auch Bauchschmerzen sind eine Folge davon. Der Schlingnapf soll hier Abhilfe schaffen.
- Langohrnapf
Das schmale Design des Fressnapfes ermöglicht es Langohr-Hunden, ihre Ohren bequem über den Rand zu legen, während sie fressen oder trinken. Dadurch bleiben die Ohren sauber und werden nicht mit Futterresten verschmutzt. Der hohe Rand des Napfes verhindert außerdem, dass Futter oder Wasser über den Rand hinaus verschüttet werden. Dies sorgt für eine saubere und ordentliche Futter- und Trinkumgebung.
- Faltnapf
Der Falt Napf eignet sich sehr gut für kurze Verwendungsdauern, zum Beispiel auf Reisen. Man kann ihn hervorragend im Auto verstauen oder am Rucksack anbringen und hat ihn somit überall griffbereit.
- Überlaufsicherer Napf
Ein überlaufsicherer Napf kommt überall dort zum Einsatz, wo es trocken bleiben muss. Mit dieser Art von Napf ist es beinahe unmöglich, dass Wasser verschüttet wird. Er eignet sich auch für längere Reisen, da dein Hund so auch auf unebenen Flächen in Ruhe trinken kann.
- Höhenverstellbarer Napf
Diese Art von Napf wird mit Sicherheit am meisten diskutiert. Sinnvoll oder total überflüssig? Fakt ist: für ein gesundes Tier stellt es kein Problem dar, aus einem Napf zu fressen, der auf dem Boden steht. Für Hunde mit Gelenkproblemen kann eine Napferhöhung allerdings durchaus schmerzende Gelenke und Muskeln entlasten. Bei manchen Krankheiten lassen die Gegebenheiten keine andere Wahl, dass der Hund das Futter über einen erhöhten Napf zu sich nimmt.
Welche Materialien gibt es?
- Keramik
Keramiknäpfe sind sehr standfest und leicht zu reinigen. Allerdings sollte man beachten, dass Keramikschüsseln zerbrechlich sein können und häufig nicht so langlebig wie beispielsweise Edelstahlnäpfe.
- Edelstahl
Edelstahlnäpfe sind bekannt für Hygiene und Robustheit. Sie lassen sich leicht reinigen und sind resistent gegen Kratzer und Risse. Allerdings kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass Hunde empfindlich auf Edelstahl reagieren. In solchen Fällen kann es ratsam sein, auf ein anderes Material zurückzugreifen, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Hundes zu berücksichtigen, um den besten Fressnapf auszuwählen.
- Bambus
Bambusnäpfe erfüllen nicht vollständig ihren ökologischen Ruf, da sie nicht zu 100% aus Bambus bestehen, sondern mit Klebstoffen und Harzen verarbeitet werden. Dabei wird oft auch das giftige Formaldehyd verwendet. Zusammenfassend lässt sich sagen: Bei richtiger Pflege und Handhabung sind diese Näpfe grundsätzlich in Ordnung. Ein Pluspunkt ist mit Sicherheit die Bruch- und Splitterfestigkeit. Dennoch ist für uns das Risiko der Freisetzung schädlicher Chemikalien zu hoch.
- Kunststoff
Bei Näpfen aus Kunststoff überwiegen die Nachteile leider deutlich die Vorteile. Sie können unter anderem Weichmacher, Farbstoffe, Stabilisatoren, Flammschutzmittel und Antistatikmittel enthalten. Weichmacher wie Phthalate und Bisphenol A (BPA) können den Hormonhaushalt beeinträchtigen. Zudem sind Kunststoffnäpfe oft nicht bissfest, sodass vor allem Welpen dazu neigen, sie zu zerbeißen. Dies kann zu Verletzungen im Maulbereich führen. Aus diesen Gründen empfehlen wir auf Futter- und Trinknäpfe aus Kunststoff zu verzichten. Vermeide Artikel, die aus PC (Polycarbonat), PU (Polyurethan), PVC (Polyvinylchlorid) oder sogar Styropor hergestellt sind. Näpfe aus PP (Polypropylen) sollten entsprechend gekennzeichnet sein. Wenn keine Angabe vorhanden ist, ist es ratsam, eine Alternative zu suchen.
- Beton
Näpfe aus Beton bieten einen stylischen Fressplatz für Hunde. Sie zeichnen sich durch eine hohe Stand- und Rutschfestigkeit aus, sodass dein Hund sicher und bequem fressen kann. Betonnäpfe lassen sich einfach reinigen. Die Näpfe bestehen zumeist aus hochwertigen Naturmaterialien, sodass du mit einer langen Haltbarkeit rechnen kannst. Durch das zeitlose Design fügen sich die Näpfe nahtlos in jede Einrichtung ein und verleihen deinem Zuhause einen modernen Touch.
Wie groß sollte der Napf sein?
Futternäpfe gibt es meist in handelsüblichen Größen (S, M, L). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Größen je nach Marke variieren können. Zur besseren Orientierung kannst Du auf die Angabe in Millilitern achten. Es empfiehlt sich, einen Futternapf zu wählen, der etwas größer ist als die zu verfütternde Mahlzeit. Dadurch wird vermieden, dass die Napfumgebung nach dem Fressen verschmutzt ist.
Oft ist es für Hunde angenehmer aus einem etwas größeren Futternapf zu fressen, da dieser ihnen mehr Bewegungsfreiheit gibt und sie sich nicht eingeengt fühlen. Ein zu kleiner Napf kann dazu führen, dass das Fressen für deinen Hund unangenehm oder gar frustrierend wird.