Geschirr oder Halsband?
Samma – welches Tüdelüt is sinnich?!
Halsband oder Brustgeschirr – die Auswahl ist groß! Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die wir uns nun einmal genauer ansehen.
Halsbänder sind die klassische Wahl. Wichtig ist, dass sie breit genug sind, um den Druck gut zu verteilen. Sie sollten nicht einschneiden, einklemmen oder einengen. Stoff, Leder oder Neopren sind eine gute Wahl und deutlich besser geeignet als z.B. Ketten.
Etwa zwei Finger sollten unter dem Halsband Platz finden, dann sitzt es stramm, aber dennoch locker genug, um deinem Schnauzenkumpel keinen Ärger zu bereiten.
Bei Windhunden gibt es spezielle Formen, da diese Rasse dazu neigt, das Halsband über den schmalen Kopf abzustreifen.
Eine bessere Druckverteilung bietet das Brustgeschirr. Insbesondere Hunde, die an der Leine ziehen oder bestimmte Rassen freuen sich über ein Geschirr. Ist es gut angepasst, hat der Hund eine maximale Freiheit und ein angenehmes Tragegefühl.
Der Gurt sollte nicht zu nah an den Achseln des Hundes liegen, sondern den Druckschwerpunkt am Brustbein, zwischen den beiden Schultern haben. H- Y- oder Norwegergeschirre – die Wahl sollte je nach Bedürfnis getroffen werden.
Nicht nur optische Gründe entscheiden somit über das perfekte Tüdelüt deines Kumpels. Am besten gewöhnst Du ihn an beides und kannst dann je nach Situation entscheiden, was für euch besser passt. Bei beidem gilt: schmerzerzeugende Versionen, die zu Erziehungszwecken gedacht sind, sind nicht nur ethisch inakzeptabel, sondern haben auch keinen nachhaltigen Effekt in Sachen Leinenführigkeit.